Der LEI in Zahlen: Rückblick auf 2021 und der Boom in der Übernahme des LEI im 4. Quartal
Bemerkenswertes Wachstum im Jahre 2021 bei der Übernahme des LEI in Asien infolge steigenden Regulierungsdrucks
Autor: Stephan Wolf
Datum: 2022-01-20
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Die Global LEI Foundation (GLEIF) ist stolz auf ihre kontinuierlichen Transparenzinitiativen. Nämlich auf den offenen Ansatz zur Bereitstellung eines unbeschränkten Zugangs zu den letzten LEI-Daten weltweit mit den Global-LEI-System-Berichten über die Geschäftstätigkeit, die der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt werden. In dieser Blog-Serie „LEI in Zahlen“ stellt GLEIF wichtige Daten aus dem letzten Bericht vor. Dabei werden auch Trends erläutert und Erfolge aus der weltweiten LEI-Einführung beschrieben.
Im Jahre 2021 konnte man weiterhin eine positive Dynamik bei der LEI-Vergabe feststellen. Das Jahr endete mit einer LEI-Population von 1,95 Mio. Das LEI-System wächst mit im Laufe des Jahres mehr als 261.000 vergebenen LEIs mit einer beeindruckenden Rate, die einem jährlichen Wachstum von 15,3% entspricht.
Der jüngste Bericht für das vierte Quartal 2021 zeigt, dass in diesem Zeitraum weltweit 80.000 neue LEIs vergeben wurden. Dies stellt eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 60.000 Vergaben im dritten Quartal dar. Dies bedeutet eine vierteljährliche Zuwachsrate von 4,3%, somit höher als die 3,3% des vorherigen Quartals.
Eine weitere Zusammenfassung der Daten zum vergangenen Quartal kann der nachstehenden Infografik entnommen werden. Diese enthält zusätzlich zu den Daten, welche die Fortschritte zusammenfassen, die 2021 insgesamt gemacht wurde, die wichtigsten statistischen Zahlen zum vierten Quartal 2021.
Sogenannte „Wettbewerbsmärkte“ beziehen sich auf solche mit mehr als 1.000 LEIs auf Grundlage der Anzahl von LEI-Vergabestellen, die im jeweiligen Rechtsraum Leistungen anbieten. Die Märkte mit dem stärksten Wettbewerb sind solche, welche die meisten LEI-Vergabestellen mit ähnlichem Marktanteil pro Rechtsraum aufweisen. Umgekehrt gilt das Gleiche für die Märkte mit dem geringsten Wettbewerb.
Im vierten Quartal übertraf China Island als der Rechtsraum mit der stärksten LEI-Wachstumsrate im Quartal, und das mit einem beeindruckenden Wachstum von 36,5%, dem stärksten in diesem Jahr. Es folgten Estland (22,9%), Island (19,3%), Indien (14,6%) und die Türkei (10,1%). Das Wachstum in China und Indien kann man unmittelbar mit dem Anstieg von Regulierungsanforderungen in Verbindung bringen. Dagegen stellte beim Wachstum in Estland und in Island der starke Wettbewerb zwischen LEI-Vergabestellen die treibende Kraft dar.
Die Erneuerungsquote lag im selben Quartal bei 62,5%. Während dieser Wert etwas niedriger ausfällt als im vorherigen Quartal (64,6%), lässt sich dieser Rückgang auf eine niedrigere Anzahl an Verlängerungen zurückführen, ein für diese Jahreszeit typischer Trend.
Japan wies die höchste Verlängerungsquote im Quartal auf (91,8%) und lag Im Jahresverlauf 2021 bei Verlängerungen durchgängig unter den beiden bestplatzierten Rechtsräumen. Die anderen der im vierten Quartal fünf bestplatzierten Rechtsräume waren China (89,3%), Finnland (87,6%), Liechtenstein (83,1%) und Deutschland (82,6%).
Durch eine jährliche proaktive LEI-Verlängerung wird sichergestellt, dass der Global LEI Index ununterbrochen so genaue und aktuelle Daten wie möglich liefert. Die starken Werte bei der Vergabe und Verlängerung von LEIs, die man in einer Reihe von Regionen auch in diesem Quartal wieder beobachten kann, zeugt erneut von der Reife und dem Wert des globalen LEI-Systems. Davon ziehen das gesamte Ökosystem und alle Nutzer von LEI-Daten, die sich bei ihren informierten Geschäftsentscheidungen darauf verlassen, dass diese Daten korrekt sind, enormen Nutzen.
Der vollständige Bericht mit weiteren Einzelheiten zum aktuellen Stand bei der LEI-Vergabe und zum Wachstumspotenzial, dem Wettbewerbsniveau zwischen LEI-Vergabestellen im Global LEI System sowie den Level 1- und Level 2-Referenzdaten kann auf folgender Seite abgerufen werden: Global-LEI-System-Berichte über die Geschäftstätigkeit.
Die neusten täglichen LEI-Daten können Sie bei Interesse unserem Global LEI System Statistics Dashboard entnehmen, das tägliche Statistiken zur Gesamtzahl der aktiven vergebenen LEIs enthält. Mit dieser Funktion können alle Nutzer nun die historischen Daten nach Region durchsuchen, sodass die Transparenz zur Gesamtentwicklung des LEIs noch weiter steigt.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder historische Daten abrufen möchten, besuchen Sie bitte das Archiv der Global-LEI-System-Berichte über die Geschäftstätigkeit. Wir freuen uns schon darauf, Sie jedes Quartal über unsere Fortschritte bei der Einführung des LEIs im weiteren Jahresverlauf 2022 zu informieren.
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Stephan Wolf war der CEO der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) (2014–2024). Seit März 2024 leitet er das Industry Advisory Board (IAB) der Digital Standards Initiative der Internationalen Handelskammer (ICC), der globalen Plattform für die Angleichung, Einführung und Einbindung digitaler Standards. Vor seiner Ernennung zum Vorsitzenden war er seit 2023 stellvertretender Vorsitzender des IAB. Im selben Jahr wurde er in den Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland gewählt.
Zwischen Januar 2017 und Juni 2020 war Herr Wolf Mitvorsitzender der International Organization for Standardization Technical Committee 68 FinTech Technical Advisory Group (ISO TC 68 FinTech TAG). Von One World Identity wurde Herr Wolf im Januar 2017 unter die Top 100 Leaders in Identity gewählt. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Einrichtung von Datenoperationen und globalen Implementierungsstrategien. Er hat während seines gesamten Berufslebens an der Weiterentwicklung grundlegender Unternehmens- und Produktentwicklungsstrategien gearbeitet. Herr Wolf war 1989 Mitgründer der IS Innovative Software GmbH und erster Geschäftsführer der Gesellschaft. Später wurde er Sprecher des Vorstands der Nachfolgegesellschaft IS.Teledata AG. Diese Gesellschaft wurde schließlich Teil der Interactive Data Corporation, wo Herr Wolf die Funktion des Technischen Direktors innehatte. Herr Wolf hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft von der J. W. Goethe Universität, Frankfurt am Main.
