#3 in der Interviewserie zur finanziellen Eingliederung – Die wichtige Funktion von LEI-Vergabestellen zur Förderung einer breiteren Einführung von weltweit anerkannten Unternehmensidentitäten in ganz Afrika, mit Alberta Abbey von der LSEG (London Stock Exchange Group)

Nach dem Beginn der Global Business Identity Initiative von GLEIF, mit der das Handelsfinanzierungsdefizit in Afrika ausgeglichen werden soll, kommen wir mit unseren wichtigen Partnern zusammen, um zu erfahren, wie das Projekt ihrer Meinung nach zu einer größeren finanziellen Eingliederung für KMUs auf dem Kontinent und darüber hinaus führen wird.

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Weltweit verfügen kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) nicht über die erforderlichen offiziellen Unterlagen, um Banken, Dienstleistern und anderen Unternehmen gegenüber die eigene Identität nachzuweisen. Somit gestalten sich der Zugang zu Handelsfinanzierung und der Aufbau von Partnerschaften insbesondere in den Entwicklungsländern für Millionen solcher Unternehmen schwierig.

Nach dem Beginn der Global Business Identity Initiative von GLEIF, mit der dieses Handelsfinanzierungsdefizit in Afrika ausgeglichen werden soll, kommen wir mit unseren wichtigen Partnern zusammen, um zu erfahren, wie das Projekt ihrer Meinung nach zu einer größeren finanziellen Eingliederung für KMUs auf dem Kontinent und darüber hinaus führen wird.

Wir haben mit Alberta Abbey, LEI-Analystin, Daten und Analysen, LSEG darüber gesprochen, wie diese Initiative die breitere Einführung von weltweit anerkannten Geschäftsidentitäten in Form von Legal Entity Identifiers (LEIs) in ganz Afrika unterstützt und wie die Beantragung von LEIs unter den dortigen Rechtsträgern weiter gefördert werden kann.

LSEG hat eine wichtige Funktion im Global LEI System als LEI-Vergabestelle, auch als Local Operating Unit (LOU) bezeichnet. LEI-Vergabestellen verfügen über eine Zulassung von GLEIF zur Vergabe von LEIs an Rechtsträger, bieten Dienstleistungen wie Registrierung, Verlängerung und weitere Dienstleistungen an und sind erster Ansprechpartner im LEI-System für Rechtsträger. Sie arbeiten zudem mit Validierungsstellen zusammen – dabei handelt es sich um ein neues operatives Modell innerhalb des Systems, mit dem Finanzinstitute LEIs für ihre Kunden beziehen und pflegen können, um ihre Vergabeabläufe zu unterstützen.

Welche Funktion hatte LSEG innerhalb dieser Flaggschiff-Initiative?

Als LEI-Vergabestelle haben wir Schulungen und laufende Unterstützung für die afrikanische Validierungsstelle angeboten.

Warum wollten Sie sich an der Initiative beteiligen?

LSEG hat sich dieser Initiative angeschlossen, um die breitere Einführung des LEIs in Afrika zu unterstützen. Durch die Vorführung der Verwendungsmöglichkeiten und Vorteile von LEIs im Rahmen dieses Projekts möchten wir mehr Rechtsträger in ganz Afrika ermutigen, einen LEI zu beantragen. Wir haben das Projekt mit einem Partnerschaftsansatz gestartet, der auch nach der Pilotphase beibehalten werden soll.

Als zweitgrößte LEI-Vergabestelle weltweit ist dieses Projekt eine gute Möglichkeit für eine Zusammenarbeit mit der afrikanischen Stelle, um die Zugänglichkeit der LEIs auf dem gesamten Kontinent einfacher zu machen.

Welche Vorteile hoffen Sie als LEI-Vergabestelle in der afrikanischen LEI-Initiative über diese Beteiligung zu realisieren – für sich selbst und auch für die Banken und KMU in der Region?

Wir freuen uns, mit der NMB Bank zusammenarbeiten zu können, die als Validierungsstelle fungiert. Im Rahmen der Zusammenarbeit stellen wir eine Plattform bereit, die den Rechtsträgern in der Region die Möglichkeit bietet, LEIs zu beziehen. Dadurch wird ihr Status über GLEIF international verifizierbar.

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