Überzeugende Argumente: Deshalb hat die Sparkasse Malta plc die Funktion einer Validierungsstelle im Global LEI System übernommen
Paul Mifsud, Geschäftsführer der Sparkasse Bank Malta plc, erklärt, wie das Erwerben der Validierungsstellenfunktion Banken dabei hilft, das Onboarding neuer Kunden zu verbessern und gleichzeitig Zeit zu sparen, Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.
Autor: Paul Mifsud, Geschäftsführer der Sparkasse Bank Malta plc
Datum: 2022-11-30
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GLEIF führte im Jahr 2020 die Funktion der Validierungsstelle im Global LEI System ein, wodurch sich für Finanzinstitute die Vergabe des Legal Entity Identifier (LEI) an ihre Kunden vereinfacht, indem sie die Onboardingzeit verkürzen und ihre Unternehmen besser auf digitale Innovationen vorbereiten können. Die Sparkasse Bank Malta plc ist eine europäische Bank, die Bank-, Anlage- und Verwahrungsdienstleistungen für Geschäfts- wie auch Privatkunden anbietet und erst kürzlich den Genehmigungsprozess für Validierungsstellen erfolgreich durchlaufen hat. Paul Mifsud, Geschäftsführer der Sparkasse Bank Malta plc, erklärt, weshalb das Finanzinstitut die Funktion einer Validierungsstelle übernommen hat und welcher Mehrwert sich dadurch für die Bankkunden ergibt.
Was waren die geschäftlichen Gründe dafür, dass die Sparkasse Bank Malta die Funktion als Validierungsstelle übernommen hat?
Wir wollen, dass unser Institut zu einer europäischen Bank anwächst, die für ihre Anlage- und Depotstellendienstleistungen anerkannt wird und stets Spitzenleistung und Know-how bietet. Basierend auf dieser Philosophie bauen wir langfristige Beziehungen zu unseren Kunden auf. So können wir effiziente und reibungslose Finanzlösungen anbieten und stets nach neuen Wegen suchen, um die Prozesse des Kundenlebenszyklus-Managements zu optimieren. Unser Geschäftsmodell und unsere Ressourcen sind in erster Linie auf das Angebot an Anlage-, Verwahrungs- und Depotstellendienstleistungen ausgerichtet. Deshalb hat die Bank eine umfangreiche Wertpapierinfrastruktur mit Zugang zu den meisten Märkten weltweit aufgebaut. Wir erkennen die aktuelle und zukünftige Bedeutung von LEIs in der globalen Handelsfinanzierung und bei der Beteiligung an den Kapitalmärkten an, somit ist die Erbringung von LEI-Dienstleistungen eine natürliche Erweiterung unserer Produktangebote. Die Funktion der Validierungsstelle ergänzt unser Geschäftsmodell und steigert das Dienstleistungsniveau, das wir unseren Kunden anbieten können.
Die Sparkasse Bank Malta ist eines der ersten Finanzinstitute in der Europäischen Union, die die Funktion einer Validierungsstelle übernehmen. Warum ist das wichtig?
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine breite Einführung von LEIs für Banken allein beim Onboarding von Kunden zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann. Dadurch, dass Banken weltweit ihre Nutzung von LEIs über die regulatorische Kapitalmarktberichterstattung hinaus auch auf andere Geschäftsbereiche wie Handelsfinanzierung, Firmenkunden und Zahlungsverkehr ausweiten, lassen sich durch die resultierenden Effizienzgewinne erhebliche Kosteneinsparungen generieren. Wir freuen uns, dass wir zu den ersten Finanzinstituten in der Europäischen Union gehören, die erkennen, wie die Funktion als Validierungsstelle größeres Vertrauen, gesteigerte Transparenz und eine höhere Effizienz in der gesamten Finanzdienstleistungsbranche ermöglichen kann.
Inwiefern berührt die Funktion der Validierungsstelle die internen Abläufe der Sparkasse Bank Malta?
Wir haben festgestellt, dass sich durch das Modell der Validierungsstelle die etablierten Know-Your-Customer- (KYC), Geldwäscheverhinderungs- (AML), sowie andere Onboardingprozesse bestmöglich nutzen lassen, um unsere Kapazitäten auszubauen. Durch die Partnerschaft mit RapidLEI, einer Local Operating Unit (LOU), können wir bei der Datenerhebung und -prüfung unterstützen. Dadurch verbessert sich die Datenqualität für die LOU und es wird das LEI-Vergabeverfahren für unsere Geschäftskunden optimiert. Der LEI-Verlängerungszyklus wird ebenfalls effizienter, woraus sich eine höhere Kundenzufriedenheit, Kostensenkungen durch Effizienzsteigerungen und eine einfachere regulatorische Compliance ergeben.
Als Validierungsstelle kann die Bank als Hauptkontaktstelle für die Investmentanforderungen unserer Kunden fungieren und gleichzeitig unsere eigenen internen Prozesse beschleunigen, wie das Kunden-Onboarding, Zahlungen und andere Transaktionen sowie die Vertragsunterzeichnung. Neben der Verbesserung unserer eigenen internen Datenqualitäts- und Managementprozesse kann die Sparkasse Bank Malta als Validierungsstelle zudem als Vorreiter für größere Einheitlichkeit und Standardisierung der gesamten Unternehmensreferenzdaten handeln.
Inwiefern profitieren die Kunden der Sparkasse Bank Malta von der neuen Funktion der Bank als Validierungsstelle?
Die Funktion der Validierungsstelle ist eine einzigartige, leistungsstarke Grundlage für die Schaffung neuer mehrwertgenerierender Leistungen für unsere Geschäftskunden. Nicht nur wird dadurch doppelter Aufwand zwischen dem Kunden-Onboarding und der LEI-Vergabe vermieden, sondern es werden auch Reibungen aus dem LEI-Vergabeprozess beseitigt. Zudem können unsere Kunden dadurch schneller die Vorteile der standardisierten, global verifizierbaren und maschinenlesbaren Unternehmensidentifizierung realisieren. Diese Vorteile reichen von gesteigertem Vertrauen zwischen Gegenparteien bis zum besseren Zugang zu grenzüberschreitenden Zahlungen, Kreditfazilitäten, Handelsfinanzierungen und Lieferketten. Auch können unsere Kunden dadurch ihre eigene digitale Transformation vorantreiben und es werden die Teilnahme an und Sichtbarkeit auf digitalen und E-Plattformen verbessert.
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Paul Mifsud ist Geschäftsführer der Sparkasse Bank Malta plc. Er ist Absolvent der Downside School, einer Benediktinerschule in Bath (Vereinigtes Königreich). Sein Finanzwissen erwarb er am Centre International De Glion in der Schweiz, das er mit einem Abschluss in Management and Finance verließ. Er vertiefte seine Wertpapierkenntnisse am Chartered Institute for Securities & Investment in London und erwarb anschließend einen Chartered Banker MBA von der Bangor University. Im Jahr 2006 begann Paul Mifsud als Geschäftsführer der Sparkasse Bank Malta plc, nachdem die Bank eine größere Beteiligung an Quest Investment Services erworben hatte – einem Unternehmen, in dem er als Seniorpartner in der Anlageberatung tätig war.
Herr Mifsud ist für die Umsetzung der Unternehmensstrategie und die allgemeine Geschäftsführung der Bank verantwortlich. Er war entscheidend am Ausbau der Geschäftstätigkeit und der Präsenz in Malta beteiligt, wobei er die Abteilung für Anlagedienstleistungen / Vermögensverwaltung in der Bank entwickelte und die Bank zu einem wichtigen Akteur bei der Fondsverwahrung in Malta machte. Seine Fachgebiete sind Wertpapiere, einschließlich Handels-, Abrechnungs-, Beratungs-, Verwahrungs- und Fondsdepot-Dienstleistungen (AIFs und OGAW).