GLEIF-Webcast: Weiterentwicklung der digitalen Identität mit dem LEI
GLEIF informiert über die nächsten Schritte für ein vereinfachtes und rationalisiertes Identifikationsmanagement im digitalen Zeitalter
Autor: Stephan Wolf
Datum: 2018-12-05
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Unsere Arbeitsweise wurde durch die Technologie revolutioniert. Die Automatisierung und Digitalisierung vieler manueller Prozesse innerhalb und zwischen Organisationen hat eine beträchtliche Zeit- und Kostenersparnis zur Folge. In dieser zunehmend globalisierten, digitalen Wirtschaft zeichnen sich einige Herausforderungen deutlich ab. Eine davon ist die Verifizierung der Identität von Kunden, Partnern und Zulieferern. Dies ist nach wie vor ein zeitaufwendiger und kostenintensiver Prozess. In diesem Webcast von Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) erläutern wir, wie sich der Legal Entity Identifier (LEI) nutzen lässt, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Der LEI bietet Marktteilnehmern einen Ansatz aus einer Hand zur Identifizierung von Rechtsträgern, basierend auf offen zugänglichen, hochwertigen und standardisierten Referenzdaten. Eine breit angelegte Einführung des LEIs hat folglich das Potenzial, die Komplexität von Geschäftstransaktionen zu beseitigen. Durch die Integration des LEIs in andere Methoden zur Rechtsträgerverifizierung, wie auf digitalen Zertifikaten und Blockchain-Technologie basierende Lösungen, kann jeder alle Einträge in Verbindung mit einer Organisation ganz einfach zusammenfassen und den jeweiligen Inhaber bestimmen. Der LEI wird zum gemeinsamen Bindeglied, wodurch er bei jeder Online-Interaktion Gewissheit im Zusammenhang mit der Identität bietet und allen die Teilnahme am globalen digitalen Markt vereinfacht.
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Dieser Webcast konzentriert sich auf die folgenden Themen:
Zunächst bieten wir eine kurze Einführung zu unserer Organisation und dem Konzept des LEIs.
Dann stellen wir die wesentlichen Herausforderungen der Identifizierung von Rechtsträgern im digitalen Zeitalter, basierend auf den von GLEIF durchgeführten Studien, heraus. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Ersatz fragmentarischer Angaben durch einen weltweit anerkannten, auf der allgemeinen Einführung des LEIs beruhenden Ansatz zur Identifizierung von Rechtsträgern messbaren Mehrwert für Unternehmen im Finanzdienstleistungssektor und darüber hinaus schaffen würde.
Anschließend diskutieren wir den Abgleich. Die eindeutige Identifizierung von Gegenparteien ist eine Kernanforderung für digitale Geschäfte. Hierfür verwenden viele Unternehmen Mapping-Lösungen, mit denen die Rechtsträgerkennung A gegen die Rechtsträgerkennung B abgeglichen wird, um sicherzustellen, dass beide als auf die gleiche Organisation verweisend erkannt werden. Wir stellen den GLEIF-Prozess für die Bestätigung des Abgleichs vor. Damit wird verifiziert, dass Organisationen, die ihre eigenen Kennungen mit den entsprechenden LEIs abgleichen, hierfür hochmoderne Methoden einsetzen, um richtig vorzugehen.
Ferner bieten wir Einblicke, wie wir kontinuierlich die im LEI-Datenbestand verfügbaren Informationen verbessern und den Zugang zu diesen Informationen erleichtern. Wir stellen das verbesserte LEI-Suchinstrument 2.0 vor, das am 11. Dezember 2018 eingeführt werden soll und das es Datennutzern ermöglicht, Datenpunkte von Unternehmen weltweit miteinander zu verknüpfen, und wir werfen einen Blick auf die nächste GLEIF-Programmierschnittstelle (API).
Wir berichten über die nächsten Schritte, um zu bewerten, ob und wie die Distributed Ledger Technology eingesetzt werden könnte, um damit Daten im Global LEI System zu sammeln und zu teilen. In Bezug auf dieses Thema diskutieren wir außerdem kurz unseren Vorschlag, LEIs in digitale Zertifikate zu integrieren.
Zu guter Letzt bieten wir ein Update zu den neuesten Entwicklungen in Bezug auf das GLEIF-Finanzierungsmodell.
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Stephan Wolf war der CEO der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) (2014–2024). Seit März 2024 leitet er das Industry Advisory Board (IAB) der Digital Standards Initiative der Internationalen Handelskammer (ICC), der globalen Plattform für die Angleichung, Einführung und Einbindung digitaler Standards. Vor seiner Ernennung zum Vorsitzenden war er seit 2023 stellvertretender Vorsitzender des IAB. Im selben Jahr wurde er in den Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC) Deutschland gewählt.
Zwischen Januar 2017 und Juni 2020 war Herr Wolf Mitvorsitzender der International Organization for Standardization Technical Committee 68 FinTech Technical Advisory Group (ISO TC 68 FinTech TAG). Von One World Identity wurde Herr Wolf im Januar 2017 unter die Top 100 Leaders in Identity gewählt. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Einrichtung von Datenoperationen und globalen Implementierungsstrategien. Er hat während seines gesamten Berufslebens an der Weiterentwicklung grundlegender Unternehmens- und Produktentwicklungsstrategien gearbeitet. Herr Wolf war 1989 Mitgründer der IS Innovative Software GmbH und erster Geschäftsführer der Gesellschaft. Später wurde er Sprecher des Vorstands der Nachfolgegesellschaft IS.Teledata AG. Diese Gesellschaft wurde schließlich Teil der Interactive Data Corporation, wo Herr Wolf die Funktion des Technischen Direktors innehatte. Herr Wolf hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft von der J. W. Goethe Universität, Frankfurt am Main.